Schweizer kath. Theologe und Publizist; Kirchenkritiker; 1979 Entzug der kirchl. Lehrbefugnis; zahlr. Veröffentl., u. a. "Unfehlbar?", "Existiert Gott?", "Gott und das Leid", "Christ sein", "Projekt Weltethos", "Menschenwürdig sterben" (mit W. Jens), "Ist die Kirche noch zu retten?"
* 19. März 1928 Sursee/Kt. Luzern
† 6. April 2021 Tübingen (Deutschland)
Herkunft
Hans Küng, kath., kam 1928 in Sursee/Kanton Luzern als ältestes von sieben Kindern des Schuhhändlers Hans Küng und dessen Ehefrau Emma, geb. Gut, zur Welt.
Ausbildung
K. besuchte die Schulen in Sursee und Luzern. Nach dem Abitur (1948) am kantonalen Gymnasium in Luzern studierte er an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom Philosophie und dann Theologie (Lizenziate 1951 bzw. 1955). Am 10. Okt. 1954 wurde er im Priesterseminar Germanicum in Rom zum Diözesanpriester von Basel geweiht. 1955 wechselte K. an die Sorbonne und das Institut Catholique in Paris, wo er 1957 mit einer vielbeachteten Dissertation über "Justification. La doctrine de Karl Barth et une réflexion catholique" zum Dr. theol. promoviert wurde. Mit diesem Werk, das, wie später bekannt wurde, bereits zur Anlage eines Inquisitionsdossiers in Rom führte, versuchte K. die Differenzen zwischen ...